Die Ortsoberen gepritscht und gestaucht
Bilder von der 2. Grenzwanderung am 19. April 1998

Aufbruch im Regen
Sauwetter

Es war ein Wetter, bei dem man wirklich keinen Hund vor die Tür jagt. Trotzdem fand sich am vergangenen Sonntag früh eine Wanderschar von 30 Personen beim Feuerwehrpavillon im Steinbruchwald ein zum zweiten Teil der historischen Grenzumwanderung.

Grundlagen des Steinsatzes
Steinsatz

Der Inhalt der kreisenden Schnapsflasche jedoch wirkte, und so konnte man zur wichtigsten Tat des Tages schreiten: dem Steinsetzen nach altem Ritus.

Feldrichter Stichling erklärte das Pinzip der Triangelmethode und das Grundsystem nachdem damals die Zeugen plaziert wurden.

Auftritt der Feldgeschworenen
Die Feldgeschworenen

War dann vom Geometer die Stelle bestimmt, das Loch ausgehoben schritten die Feldgeschworenen zur Tat. Was jetzt geschah, lag unter tiefem Geheimnis, so Feldrichter Stichling.

Fundierter Stein gesetzt
fundierter Stein

Sie legten etwas unter den Grenzstein, was kein Uneingeweihter sehen durfte. Auf diese Unterlage stellten sie dann den Stein und warfen die Erde bei. Damit war ein fundierter Stein' gesetzt.

Grenzdreieck Eschelbronn-Zuzenhausen-Daisbach
Helmut Stickel

Hier wurde Zuzenhausens Ratschreiber Helmut Stickel über die Grenzverhältnisse aufgeklärt und zum besseren Gedächtnis über dem Dreimärker gepritscht.

Witterungsresistent
Witterungsresistent

Kurz darauf stießen doch tatsächlich weitere witterungsresistente, wackere Heimatfreunde aus Zuzenhausen hinzu, darunter auch der neue Schultheiß Dieter Steinbrenner. Gemeinsam wandert sichs noch besser, und so erreichte man schnellen Schrittes den nächsten Dreimärker. (Daisbach-Zuzenhausen-Hoffenheim)

Ortsobere "gepritscht und gestaucht"
Die Ortsoberen gepritscht und gestaucht

Hier kamen Daisbachs Ortsvorsteher Egbert Rudy und Bürgermeister Steinbrenner an die Reihe: die Belehrung mit Pritschen und Stauchen wird ihnen für immer im Gedächtnis bleiben.

Gleich tut's weh
Jetzt gehts los

Zuzenhausens Bürgermeister Steinbrenner wird am Dreimärker Daisbach - Hoffenheim - Zuzenhausen beim Sallenbusch von den eigenen Feldgeschworenen gestaucht.

Gemütlicher Umtrunk
Bei Walter im Ursenbacherhof

Durch den Kalkofenwald strebte der "Condukt" sodann dem Ursenbacher Hof zu, der nach rund acht Kilometer Wanderstrecke um die Mittagszeit erreicht war.

Die gemütlich beheizte Lagerhalle der Familie Walter Schmutz war hier genau der richtige Ort zum Verweilen. Schnell füllte sich die Halle mit Angehörigen und daheimgebliebenen Heimatfreunden, die sich das Fest auf dem Ursenbacher Hof nicht entgehen lassen wollten.

Metzgermeister Matthias Gsenger legte Steaks und Bratwürste auf den Rost, das Bierfaß wurde angestochen, und Reinhard Stichling verteilte die obligatorische Wanderbroschüre.

Bei Walter im Ursenbacherhof





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