Drei Morgen Acker am Kobenkreuz



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Daisbach / OT von Waibstadt  PLZ: 74915
Standort: Am westlichen Ortsrand in einer neu gestalteten Anlage,
an der Kreuzung „Wolfstraße“ mit „Hoffenheimerstraße“, steht ein kleines
Steinkreuz aus grauer Vorzeit. Aufgestellt ca. im 13. bis 16. Jahrhundert.
Größe: 50cmx53cmx19 cm.Material: heller Sandstein, Kanten gerundet.


Aufnahme vom Kobenkreuz 1957 von Rektor Herbert Knauß


Aufnahme vom Kobenkreuz 2007 von Reinhard Stichling

In Memoriam an den alten historischen Platz (vor der Umgestaltung) oberhalb unseres Dorfes, dem Kreuzstein und Kobenkreuz,
dem Dreh und Angelpunkt auf der Daisbacher Gemarkung.
Dort treffen die vier großen Gemarkungsdistrikte der ehemals ausschließlich Daisbacher landwirtschaftlichen Nutzgemeinschaften zusammen. 

  1. Ursenbacher Distrikt
  2. des Closter Lobenfeldt (Nonnenhof) Distrikt
  3. Das Lehensland (Reichslehen) und Alodial der Ortsherren
  4. die Äcker der Daisbacher Gemeinde, den Leibeigenen Bauern (den sogenannten armen Leute).


Kreuzung Hoffenheimer – Wolfstraße mit Friedenslinde,
im Hintergrund die 1962 erbaute katholische Kirche.

Alte Bilder von der Kreuzung Ursenheimer Weg (1327) (Hoffenheimer Str.), mit der damals stark frequentierten hochmittelalterlichen Handelsstraße, der Wolfstraße,von Speyer kommend und nach (Bad) Wimpfen der ehemaligen Stauferstadt  und Kaiserpfalz ziehend.
 

v.l. Linde – Kreuzstein (Weisenstein) - Bank


v.r. Kobenkreuz -Linde – Kreuzstein (Weisenstein) - Bank


Verkehrszeichen -  Kobenkreuz - Wegweiser nach Hoffenheim


Winter 2003 am Kobenkreuz

 

Im Sommer 2007 musste die alte Friedenslinde – gepflanzt 1871-  gefällt werden vor welcher das im Volksmund „Kreuzstein“ genannte kleine Bodendenkmal stand. Das Kreuz wurde sichergestellt und gereinigt.


der Lindenbaum ist tot er fiel im frühen Morgenrot


Nachbetrachtungen am morschen Lindenbaum-Stamm


Inspektion der sterblichen Überreste einer 135 Jahre alten Linde


2008-2009 Übergangszeit


 Herbst 2008 eine junge Friedenslinde wird gepflanzt

Der Platz vor dem Treppenaufgang zur 1962 erbauten katholischen Kirche „ Mariä Heimsuchung“ wurde am 5. Juni 2009 wieder neu angelegt. Die Linde wurde im Herbst 2008 gepflanzt, eine Ruhebank wurde aufgestellt, ein in die alte Lindenwurzel eingewachsener Grenzstein vervollständigt  nun das historische Ensemble.
Neu hinzugekommen sind zwei zur Straße hin liegende Sandsteinblöcke zum Schutz der historischen Steine.


Das Foto zeigt die beteiligten Bauhofarbeiter, den Bauhofleiter Bernhard Spiegel, Ortsvorsteher Manfred Schifferdecker und den Gemeinderat Winfried Glasbrenner.

Daisbachs Ortsvorsteher Manfred Schifferdecker zeigte sich sehr zufrieden mit dem neu gestalteten Platz, der das Ortsbild verbessert.
Er lobte  das Bauhof -Team für seine fachkundige Arbeit.


Heimatforscher Reinhard Stichling überreichte Bauhofleiter Bernhard Spiegel die Kopie eines historischen Gemarkungs-Planes von 1770 auf dem das Sühnekreuz eingezeichnet ist.

Das Steinkreuz an der Wolfstraße ist auch überregional bekannt: Leopold Hesseck aus Bad Friedrichshall erfasst alle Stein- und Sühnekreuze in der  Region und ist auch auf das Daisbacher Kleindenkmal gestoßen. http:/www.suehnekreuz.de/bw/daisbach.htm
 

Werden sie wieder kommen – die Seejungfrauen vom Ursenbach und der Hertegäärdä - Geist  ??? und in der Walpurgisnacht um Mitternacht vom 30. April auf den 1. Mai, in der Zeitspanne vom ersten bis zum zwölften Glockenschlag im Druiden -Tanzkreis von Daisbachs Stonehenge (Stonhänsch) tanzen und die weisen Frauen befragen.

Dezember 2009 Reinhard Stichling



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