Neuer Stein für Gemarkung

Bericht aus Reihn-Neckar-Zeitung am 10.06.1999

Waibstadt-Daisbach (wg) In drei Wanderungen 1997 und 1998 haben die "Freunde Daisbacher Geschichte (FDG)" die Gemarkungsgrenze von Daisbach umwandert und dabei den vielen Heimatfreunden, die dabeiwaren, Grenzsteine und -zeichen erläutert sowie historische Grenzbräuche nähergebracht. Als Höhepunkt der Exkursionen wird nun zum 650jährigen Dorfjubiläum der letzte Grenzabschnitt, nämlich der zu Waibstadt, erkundet.

Im Mittelpunkt steht dabei die Setzung eines Gedenksteins, den die Geschichtsfreunde in Auftrag gegeben haben. Die Waibstadter Firma Heinz Lutz, seit mehreren Generationen erfahrene Steinmetze, hat das 1,40 Meter hohe und 30 mal 30 Zentimeter starke Kunstwerk aus gelbem Sandstein behauen und angefertigt, mit Inschriften auf allen vier Seiten. Auf der einen steht "Dahspach 1349", auf den anderen "Daisbach 1999", "Weibestat 795" mit den jeweiligen Gemeindewappen und auf der vierten Volksbank Schwarzbachtal e.G.". Die Bank hat den 3000 Mark teuren Stein nämlich "gesponsort" als Beitrag zum Ortsjubiläum Daisbachs.

Reinhard Stichling, der die originelle Idee für die Aktion hatte und für die Ausführung verantwortlich ist , und Gustav Heiss von den" Freunden Daisbacher Geschichte" begutachteten den frisch hergestellten Stein bei der Firma Lutz

Beim letzten Abschnitt der Grenzwanderung am Sonntag, 20. Juni, wird der Grenzstein dann am Waldrand des "Espig" zur Erinnerung an die Grenze der ehemals selbständigen Gemeinde Daisbach und an das 650jährige Bestehen aufgestellt. Um 9 Uhr beginnt ein Gottesdienst in der evangelischen Kirche, anschließend, ab etwa 9,45 Uhr, ist Abmarsch vom Dorfplatz aus. Die Veranstalter FDG und BUND-Ortsgruppe, laden alle interessierten Heimatfreunde aus Daisbach und Umgebung zu dieser Veranstaltung herzlich ein. Die Wanderung findet ihren Abschluß beim Sommerfest des TTC auf dem Hof der Grundschule.





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